Warum Referate gut für dich sind

…auch wenn du sie hasst!

Warum du dich vor Referaten in der Uni nicht drücken solltest: Click To Tweet

Hast du dich schon mal gefragt, wie manche Leute es schaffen, vor großen Gruppen oder gar vollen Hörsälen zu sprechen? Warum sie selbst im Bewerbungsgespräch mit 5-köpfigem Inquisitionskomitee nicht anfangen zu schwitzen oder zu stottern?

Wenn es auch zum Teil an Veranlagung und Charakter liegen mag, dass manche Menschen nicht so schnell nervös werden oder bei einer Extra-Ladung Adrenalin überhaupt erst in Fahrt kommen: Der Rest ist – Achtung, Spoiler – einfach nur Training.

Üben, üben, üben

Die ersten Male ist es schrecklich. Du stammelt vor dich hin, schämst dich in Grund und Boden und liest deine vorbereiteten Notizen vor wie eine Hörspielkassette zum Einschlafen. Und sind deine Zuhörer tatsächlich alle eingeschlafen, im Smartphone vertieft oder in das muntere Treiben draußen vor dem Fenster versunken, weißt du zumindest, dass du dich verbessern muss.

Und natürlich wirst du dich verbessern – wenn auch langsam, dafür aber stetig. Ein ätzendes Referat hier, ein blöder Vortrag dort. Egal ob im Seminar, in der Fachschaft oder bei der mündlichen Prüfung: Du wirst lernen, was funktioniert und was nicht. Wo die Leute zuhören und wo sie abschalten.

Und: Jeder einzelne Auftritt vor Menschen hilft dir, sicherer zu sprechen und mehr Selbstvertrauen zu bekommen.

Kann man Selbstbewusstsein für den Berufseinstieg üben? Ja - mit Referaten! Click To Tweet

So schrecklich dieser Gedanke auch sein mag, die Tatsache ist nämlich die: irgendwann, spätestens im Bewerbungsgespräch, musst du souverän vor anderen Menschen sprechen – und nicht nur das. Du musst dich von deiner besten Seite zeigen und überzeugen.
Auch wenn die Nervosität, der Schweiß und ein kleines bisschen stottern niemals weggehen. Es wird trotzdem einfacher.

Kostenloses Training, Coaching, und A/B-Testing – in der Uni

Und warum dann nicht einfach die Möglichkeiten nutzen, die sich dir bieten, nämlich ganze Seminare und Hörsäle voller Versuchskaninchen namens Kommilitonen und Professoren?

Sie können nicht anders als zuhören und du kannst nicht anders als besser werden. Mit jedem einzelnen Mal. Sind beim ersten Referat noch 90% eingeschlafen, Professor eingeschlossen, sind es beim fünften Mal nur noch 50%, und beim zehnten Vortrag kleben vielleicht schon alle an deinen Lippen. A/B-Testing vom feinsten.

Der Sprung ins kalte Wasser

In der Schule fand ich Referate noch schrecklich. Ich habe mich gedrückt, wo es nur ging. Doch dann, mit frischgebackenen 19 Jahren und noch frischerem Abitur in der Tasche, bekam ich eine Stelle als Fremdsprachenassistentin in England. Dass ich diese unglaubliche Chance annehmen würde, war natürlich gar keine Frage. Wohl aber die: wie soll ich bitteschön Tag für Tag vor ganzen Schulklassen voller 11-16-Jährigen stehen und Deutsch unterrichten? Uaaah…

Im Nachhinein betrachtet ist die Antwort ganz einfach: Am Anfang war ich scheiße, später etwas weniger scheiße, und nach anderthalb Jahren dann sogar recht gut. Und in der Uni war es ähnlich.

Souverän aufgetreten ist schon halb bestanden.

Auch im Job. Natürlich bin ich je nach Situation immer noch aufgeregt wie bolle. Aber eins steht fest: Pitches vorm Kunden, Vorträge auf Barcamps  oder Reden vor Hunderten von Leuten machen mich nicht mehr so nervös wie sie es früher gemacht hätten.

Denn diesem fiesen “Oh mein Gott, was, wenn ich mich total blamiere?” kann man irgendwann das Maul stopfen. Nämlich durch regelmäßiges Üben und Trainieren.

Wie kommst du mit Referaten klar?

Schlimme Phobie oder notwendiges Übel? Drückst du dich, wo du nur kannst oder machst du es vielleicht sogar ganz gerne?

 

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