Sascha Böhr: “Was mich motiviert? Probleme finden und sie lösen”

Sascha Böhr ist nicht einer, der lange fackelt, wenn er eine gute Idee hat. 2009 machte er sich als Berater für Online-Marketing selbstständig; ein Jahr später gründete er bereits die 247GRAD GmbH, die bis zum heutigen Tag ein enormes Wachstum an den Tag legt. 2013 wartete Sascha sogar mit zwei Neugründungen auf: zum einen die 247GRAD Labs GmbH, dessen Hauptprodukt 247GRAD CONNECT heute von über 50 Enterprise-Unternehmen genutzt wird, und zum anderen die Beteiligungsgesellschaft Böhr Venture GmbH, mit der er regelmäßig in Tech-Startups investiert. Noch in diesem Jahr wird eine neue Software mit dem Fokus auf Content Marketing auf den Markt gebracht. Worum es sich hierbei genau handelt, wollte er nicht verraten – alles noch streng geheim 😉

In Bezug auf seinen Berufseinstieg dagegen hat er das eine oder andere aus dem Nähkästchen geplaudert. Vorhang auf für Sascha Böhr, bekennender Serien-Gründer.

 

Übrigens: Sascha ist auch Initiator des Barcamp Koblenz, welches am 17. und 18.6.2016 zum zweiten Mal in Koblenz stattfindet – kostenlose Tickets könnt ihr hier bei uns gewinnen!

 

1. Erzähl doch mal: Was machst du beruflich?

Hi, mein Name ist Sascha und ich bin Gründer. Mein erstes Unternehmen, die 247GRAD GmbH, habe ich 2010 gegründet. Wir sind ein Mix aus Kreativagentur und Softwareschmiede und zählen im deutschsprachigen Raum zu einer der bekanntesten Social Media Buden.

Mein zweites Unternehmen heißt 247GRAD Labs GmbH, also ganz ähnlich wie das Erste. Hier entwickeln wir innovative SaaS-Lösungen. Unser erstes Produkt heißt 247GRAD CONNECT und ist eine Plattform für Social-Media oder Content-Marketing-Teams. Mit meiner Beteiligungsgesellschaft Böhr Venture GmbH investiere ich in Tech-Startups in einer frühen Phase. Bevorzugt investiere ich in B2B SaaS-Companies, weil ich hier meine Erfahrungen am besten einbringen kann.

2. Was hat dir denn beim Einstieg ins Berufsleben am meisten geholfen?

Die Mischung aus verschiedenen Eigenschaften hat mir in meinem beruflichen Werdegang geholfen. Als Gründer musst du oft einen sehr langen Atem haben und musst auch Niederlagen schnell wegstecken können. Letztlich ist es aus meiner Sicht aber am wichtigsten, dass man für seine Ideen brennt, Neugierig ist und ständig den Status Quo infrage stellt, um sich permanent weiterzuentwickeln.

3. Was hast du aus der Schul- und Studienzeit ins Berufsleben mitgenommen?

Ich muss ehrlich gestehen, dass ich in der Schule oder im Studium sehr wenig gelernt habe, was mir in meiner Selbständigkeit hätte helfen können. Ich habe 6 Semester „Internationale BWL“ studiert und das Studium dann aufgrund meiner Selbständigkeit abgebrochen. Den Schritt habe ich bis heute nicht bereut. Als ich mich selbständig gemacht habe, musste ich mir viele Dinge selber beibringen. Dabei habe ich natürlich auch unzählige Fehler gemacht. Das Hilfreichste, was ich in den letzten Jahren gelernt habe, ist „Verantwortung abzugeben“. Ohne mein gutes Team wäre der Erfolg der letzten Jahre nicht möglich gewesen.

4. Wie sieht dein Alltag aus? Wie kriegst du das CEO-sein und dein Privatleben unter einen Hut?

Gute Frage. Ich manage derzeit 2 Firmen mit knapp 40 Mitarbeitern. Dementsprechend bleibt wenig Zeit für das Privatleben. Ich versuche aber dennoch meinen Tag so zu organisieren, dass ich neben der Arbeit auch Zeit für einen Ausgleich finde. So stehe ich zum Beispiel sehr früh am Morgen auf und gehe häufig joggen, bevor ich ins Büro fahre. Ich glaube es ist wichtig, einen Rhythmus und Routinen zu finden, um den Tag so effizient wie möglich gestalten zu können. Dazu gehört neben dem Sport auch eine gesunde Ernährung, die entscheidend ist für die Leistungsfähigkeit.

5. Was motiviert dich, immer weiter zu machen? Was ist dein „Warum“?

Ich liebe es, wenn Menschen auf der ganzen Welt unsere Software nutzen und derart begeistert sind, dass sie uns weiterempfehlen. Mich motiviert, es Probleme zu identifizieren und diese zu lösen. Ich habe persönliche und geschäftliche Ziele, die ich unbedingt erreichen möchte. Das treibt mich tagtäglich an, etwas zu bewegen.

6. In einer idealen Welt, in der alles so gelaufen ist, wie du es dir erträumst – wo bist du dann in 5 Jahren?

In unserer Branche kann in 5 Jahren derart viel passieren, so dass eine Prognose kaum möglich ist. Selbstverständlich arbeite ich tagtäglich daran, dass die Unternehmen weiter wachsen. Internationalisierung ist zum Beispiel ein großes Thema in den nächsten Jahren. Und dann ist da noch unsere neue Software, die wir gerade entwickeln und in diesem Jahr auf dem Markt bringen wollen. Ich wünsche mir, dass ich in 5 Jahren genauso viel Spaß an der Sache habe wie jetzt. Und ich wünsche mir, dass ich bis dahin noch ganz viele neue Dinge lernen kann.

7. Wenn du deinem jüngeren Ich begegnen würdest, welchen wertvollen Tipp würdest du dir geben?

Mach das, was dir Spaß macht und wofür du brennst. Du kannst alles schaffen, was du dir vorstellen kannst.

 

Vielen Dank für das Interview, Sascha! Wir sehen uns dann 17. und 18.06.2016 auf dem Barcamp in Koblenz wieder, wir freuen uns bereits darauf. 

Übrigens: Wer eines von drei kostenlosen Tickets zum Barcamp Koblenz gewinnen möchte, klickt sich hier entlang.

 

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